Dingelstädt

Die Ursprünge der Unstrutstadt liegen schon vor dem Jahre 800. In dieser Zeit wird sie erstmals urkundlich erwähnt in einer Schenkung an das Kloster Fulda.

Das Gebiet um die Stadt herum bis Heiligenstadt und entlang der oberen Unstrut bis Mühlhausen wird als Ursprung des Eichsfeldes angesehen.

Der Name der Stadt lässt auf eine Richt- und Dingstätte schließen, dafür steht auch das Wappen der Stadt.

 Der Marktflecken Dingelstädt wurde 1859 zur Stadt erhoben. 

Nach 1870, besonders jedoch seit Anfang des 20. Jh. begann der industrielle Aufschwung der Stadt und machte Dingelstädt zu einem wichtigen Wirtschaftszentrum des Eichsfeldes. Heute bilden Handwerk, Handel und Dienstleistung das wirtschaftliche Rückgrat der Stadt. Aber auch neue Industriezweige siedeln sich an, es entstehen neue Gewerbegebiete.

Dingelstädter Erzeugnisse gehen in alle Welt.

Dingelstädt ist außerdem Schul- und Verwaltungszentrum einer Verwaltungsgemeinschaft mit 6 Mitgliedsgemeinden und Einkaufszentrum für den Süden des Landkreises.

  

In Dingelstädts attraktiver Innenstadt finden sich nach zahlreichen Stadtbränden wiederhergestellte oder in neuerer Zeit restaurierte Fassaden aus vielen Epochen.

Darunter sind zwei besondere Sehenswürdigkeiten: das heutige Rathaus als eindrucksvolles Zeugnis für den niedersächsischen Renaissancebaustil sowie, zu seiner rechten, ein prachtvoller Barockbau auf dem Gelände des ehemaligen "Bodungerschen Freigutes". 

Besonders beachtenswert ist die reichhaltige Ornamentik an der Vorderfront des Rathauses.

  

Das Stadtbild wird ebenfalls geprägt durch die in den Jahren 1852 bis 1855  erbaute Pfarrkirche.

Durch die große Freitreppe vor dem im neugotischen Stil errichteten Sakralbau ist diese Kirche vor allem bei Brautpaaren zur Eheschließung sehr beliebt.

   

Für Besucher der Stadt, die sich für die Kirchengeschichte des Eichsfeldes interessieren, ist neben der Wallfahrtskirche  "Maria im Busch" und der evangelischen Kirche "St. Johannes Apostel" vor allem das Franziskanerkloster aus dem 19. Jahrhundert interessant, das der Orden auf dem "Kerbschen Berg" (eigentlich "Kirchbergscher Berg") errichtet hat. 

Die Klosterkirche, die in den Jahren 1889 bis 1890 erbaut wurde, birgt in ihrem Inneren wertvolle Kunstschätze. 

Die zum Stadtgebiet gehörende Anhöhe, auf der das Kloster steht, wurde vor wenigen Jahren nicht zuletzt wegen ihres uralten Lindenbestandes zum Naturschutzgebiet erklärt.

   

Das älteste Gebäude Dingelstädts ist die noch im Betrieb befindliche "Große Mühle" in der Mühlhäuser Straße.

Ihr Blickfang, das von zwei dorischen Säulen flankierte Hauptportal, trägt  als Inschrift die Jahreszahl 1591. 

  

Wer für einen Augenblick der Betriebsamkeit unserer Tage entfliehen möchte, der sollte einen Spaziergang am idyllischen "Mühlenwehr" mit seinen liebevoll instandgehaltenen Fachwerkhäusern machen.

Aufmerksame Besucher entdecken hier sicher auch die Sonnenuhr.

   

Lohnenswert ist auch ein Abstecher zum Viadukt in der Kefferhäuser Straße.

   

Für Ausflüge in das Dingelstädter Umland bieten sich die in unmittelbarer Umgebung gelegenen Mischwaldgebiete sowie, ebenfalls in geringer Entfernung, die Quelle der Unstrut an.

Besuchen Sie Dingelstädt, unternehmen Sie Ausflüge ins Umland und lernen Sie die Bräuche der Stadt kennen. 

Viel Vergnügen!

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